Das für viele als Highlight der Saison gehandelte Miniturnier in Göttingen stand dieses Wochenende wieder im Plan - drei Tage mit Zelten, Taschen, Bällen und sonstigen nützlichen Utensilien im Gepäck. Sechs Köpenicker Mannschaften zwischen U9 und U12 haben sich zusammen mit diversen Trainern, Betreuern und Fans auf den Weg gemacht, um sich mit internationalen Mannschaften zu messen. Es sollten letztlich über 130 Teams werden, die Göttingen in einen Ausnahmezustand versetzten.
Der BBC nahm Silber und Bronze wieder mit nach Köpenick, hinzu kamen zwei vierte Plätze, ein fünfter sowie ein achter. Herzlichen Glückwunsch! Alle Spielergebnisse sind direkt beim Veranstalter unter http://bg74.info [nicht mehr verfügbar] zu finden.
Anbei Impressionen von Anwesenden, mit der Bitte um Zusendung weiterer Berichte anderer Teams.
wU12
Beim diesjährigen Miniturnier in Göttingen startete unsere wU12 erstmals in neuer Formation. Mit einer Minibesetzung von 7 Spielerinnen galt es, sich zu finden, Verantwortung zu übernehmen und Selbstvertrauen in das eigene Können zu gewinnen.
Im ersten Spiel trafen unsere Mädels auf CVJM Hannover. Mit Zug zum Korb und einer tollen Defense legten unsere Mädels mit einem 40:17 Sieg einen fulminanten Start hin.
Die nächsten Gegner hießen ASC 46 Göttingen und TusLi. Hier trafen wir auf starke Gegner. Mit tollem Kampfgeist konnten wir auch hier 2 Siege einfahren und hatten somit die Weichen gestellt, um am nächsten Tag um die Plätze 1-4 zu spielen. Sehr erschöpft, aber glücklich über das Geleistete hieß es nun, im Schlafsack neue Kräfte für den nächsten Tag zu sammeln.
Gleich im ersten Spiel wartete mit dem TV Herkenrath ein Gegner auf uns, der uns größentechnisch deutlich überlegen war. Trotz großem Einsatz ging das Spiel am Ende knapp verloren. Im letzten Spiel ging es gegen TUS Bad Essen um den 3. Platz. Die ersten Treffer gingen auf unser Konto. Der Einsatz stimmte, auch wenn die Beine (bei der mageren Ersatzbank) schwer wurden. Leider war der Schiedsrichter verdammt kleinlich in der Anfangsphase. Dadurch verunsichert, fanden wir nicht mehr so gut ins Spiel zurück und mussten uns am Ende mit 24:44 geschlagen geben.
Aber so what?! Mädels, ihr habt euch einen tollen vierten Platz gegen starke Gegner erkämpft!! Great Job!! Ines und wir Betreuer sind echt stolz auf euch. Vertraut auf eure Leistungskraft und rockt gemeinsam die nächste Saison!! Herzlichen Glückwunsch Charli, Viki, Leo, Jette, Ella, Lydia und Lea.
Für mich bleibt festzuhalten: es war für alle ein tolles, wenn auch anstrengendes Wochenende!! Herzlichen Glückwunsch an alle Teams, ihr habt toll gekämpft!! Great job!! Vielen Dank an alle Trainer, die unermüdlich die Teams zu Höchstleistungen antreiben und anfeuern, auch wenn der Verlust der eigenen Stimme droht! Vielen Dank an unsere mitgereisten Schiedsrichter, die Spieler, Eltern und Trainer fair in Ihre Schranken gewiesen haben!
...und vielen Dank an alle Betreuer, die das Zeltcamp und die Verpflegung der jungen Wilden fest im Griff und für alle immer ein offenes Ohr hatten.
<Ina Seliger> (ich war als Betreuer live dabei)
mU11
Die frühe Anreise nach Göttingen war wirklich vorteilhaft. Nicht nur, um einen der besten Plätze zum Zelten zu ergattern, direkt neben einer tollen Anlage mit Basketballplätzen und Spielgeräten. Es gab vielmehr nach Ankunft schlicht jede Menge zu tun. Fünf Zelte wollten aufgebaut werden, torpediert mit zeitgleichen Anfragen wie „Kannst Du mir mal bitte hier helfen?!“, „Ich habe mein … vergessen, was soll ich denn machen?“, „Ich kriege die Heringe nicht rein“, „Warum passt denn das Zeltdach nicht drauf?“. Als alles stand, konnten die Jungs das örtliche Schwimmbad entern, während die Betreuer im Lager für das leibliche Abendbrotswohl sorgten.
Die erste Nacht wurde kalt. Hatte ich noch kurzärmlig den Schlafsack betreten, kamen mit fortschreitender Stunde immer mehr Lagen an den Körper. Den ab 4 Uhr morgens lärmenden Vögeln waren die Schlafenden herzlich egal, so dass die erste Nacht recht kurz wurde. Am Samstag, erster Spieltag, ist auf dem umfangreichen Schulgelände traditionell immer noch recht wenig los, die Duschen und der Frühstücksraum konnten entspannt betreten werden.
Der Spielplan sah für uns zwar eine Shuttlefahrt in ein anderes Schulgelände vor, der komplette Tag konnte aber in nur einer Turnhalle gespielt werden. Mit Bovenden (nördlich von Göttingen) und Kientzheim (Frankreich) warteten zwei Gegner, bei denen viel ausprobiert und am Teamspiel gefeilt werden konnte. Wir erspielten uns zwei ungefährdete Siege und übernahmen den ersten Tabellenplatz in Runde 1 als Belohnung. Noch am Samstag wurde das Viertelfinale ausgespielt, das wir gegen Hannover ebenfalls erfolgreich abschließen konnten. Optimale Ausgangslage für den Folgetag. Zurück im Camp gab es noch eine Teambesprechung, Gegrilltes zum Abendbrot und Freizeit, die natürlich zum freiwilligen Basketballspielen genutzt wurde. Verrückt!
Nach einer gleich zu Beginn mehrlagig bekleideten Nacht konnte ich dank der Vögel auch diesmal meinen Wecker eine Stunde vor Klingeln ausschalten. So war etwas persönliche Zeit möglich, ehe es wieder hektischer wurde. Alle Zelte wollten abgebaut, Schlafsäcke gerollt und Luftmatratzen gefaltet werden. Frühstücken nicht vergessen, diesmal mit langer Schlange anderer Teams, und schon saß das erste Spiel gegen Gotha im Nacken. Und wie sich herausstellen sollte das schwerste unseres Turniers. Leider konnten wir die Leistung des Vortages nicht abrufen, immer wieder wurde auch mit sich gehadert, es kam zu überhasteten Würfen. Die Folge: Das Halbfinale ging an den Gegner, der mehrere Kinder sehr bekannter Basketballer in seinen Reihen hatte.
Jetzt galt es, sich als Team wieder zu finden. Immerhin gab es noch eine Medaille zu gewinnen. Und der nun wartende Name Kientzheim, uns aus der Vorrunde bekannt, lud aufgrund unseres Sieges dazu ein, das kleine Finale auf die leichte Schulter zu nehmen. Es kam aber nicht dazu, wir holten uns wiedererstarkt die bronzenen Medaillen für die heimischen Vitrinen. So fand das Turnier in der Sonne sitzend, neben einem hohen Stapel leerer Pizzaschachteln, doch noch ein versöhnliches Ende. Vielen Dank von meiner Seite für die tolle Organisation an beiden Tagen an unsere Trainerin Inken, an meine mitstreitende Betreuerin sowie herzlichen Glückwunsch an die Jungs!
<MW>