Liebe Mitglieder,

uns wurde in letzter Zeit häufiger gemeldet, dass merkwürdige Mails versendet werden, deren Absender vermeintlich der BBC 90 Köpenick zu sein scheint. In diesen tauchen der Name sowie die Mailadresse des Vereins auf.

Leider ist es im Internet nicht schwer, sich anonym für jemand anderen auszugeben. Jeder, der schon einmal sein Mailprogramm eingerichtet hat, wird dabei nach einem (Klar-)Namen gefragt worden sein, unter dem er seine Mails versenden will. Hier kann eingegeben werden, was immer man möchte. Sogar -wie in unserem Fall- etwas, was wie eine Mailadresse ausschaut, die man eigentlich gar nicht selber besitzt. Tatsächlich werden die Mails dann aber unter einer gänzlich anderen Mailadresse versendet, die mit unserem Verein nichts zu tun hat:

Der Hintergrund solcher Mails ist es meist, den Leser über einen Link auf eine fremde Webseite zu locken oder ein an der Mail anhängendes Attachment öffnen zu lassen, um Schadsoftware auf seinem Rechner zu installieren. Dieser Versuch wird  Phishing genannt.

Konnte man solche Mails früher schnell an einer schlechten deutschen Sprache erkennen, werden sie heute immer ausgereifter. Lasst Euch nicht ins Boxhorn jagen. Wie immer beim Lesen von Mails gilt:

1. Kontrolliert die tatsächliche Absender-Mailadresse, verlasst Euch nicht allein auf den Absendernamen. Für die technisch Anspruchsvolleren ist ein Blick in den Mailheader interessant. Dort finden sich Informationen zum Mailsender sowie allen Internetservern, über die eine Mail Ihren Weg in Euer Postfach gefunden hat.
    
2. Überlegt, ob eine erhaltene Mail wirklich Sinn ergibt. Warum sollte mir jemand eine Bestellung/Rechnung aus einem angeblichen Lieferantenvertrag mit dem BBC 90 zusenden?!
    
3. Ebenso wie der Absendername nicht zur tatsächlichen Absender-Mailadresse passen muss, muss ein Linktext in einer Mail nicht zum tatsächlichen Link passen. Überlegt, ob Ihr einen Link wirklich aus einer Mail heraus klicken müsst oder ihn nicht besser manuell im Browser eingebt.
    
   Prüft, welcher Link tatsächlich hinter einem Linktext steht. Dies wird meist gleich angezeigt, wenn man mit dem Mauszeiger auf den Link geht, ohne ihn anzuklicken. Vielfach hilft auch die rechte Maustaste weiter, um einen Menüeintrag "Link kopieren" zu bekommen. Diesen kann man sich dann in den Browser einfügen und in Ruhe anschauen, ehe man in öffnet.
    
4. Im Zweifelsfall fragt direkt beim vermeintlichen Absender einer Mail nach, ehe Ihr ein unangekündigt empfangenes Attachment öffnet. Besser einmal zuviel gefragt, als einmal zu wenig.
    
5. Und schließlich stets empfehlenswert: Haltet den Virenscanner auf Eurem Rechner immer aktuell. Viele schadhafte Attachments werden dadurch bereits erkannt, ehe man diese aus Versehen öffnen kann.