Wer in Köpenick im Jahre des Herrn zwotausendneunzehn lebte, wird sich vermutlich an zwei außergewöhnliche Ereignisse erinnern, welche irgendwie beide der biblischen Geschichte "David gegen Goliath" glichen. Neben den "Eisernen" aus der alten Försterei, welche viele Menschen in und um Köpenick mit ihrem Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga glücklich machten, waren da noch die "glorreichen Sieben" aus der Mittelheide, die sich selbst beglückten.
Nach rund zwei Jahren brachen die Erwachsenen aus Köpenick, welche in ihrer Freizeit seit Jahren dem Korbball-Sport frönen, erneut in die Mitte der Stadt auf, um sich mit den "starken Elf" eines großen Vereins mit einem bekannten Vogelwappen auf der Brust zu messen. Am 06.06.2019 fand dann in der Knaackstraße das bereits dritte Aufeinandertreffen statt. Unter guten Rahmenbedingungen (staubfreie Halle, elektronische Anzeigetafel, Schiedsrichter und Köpenicker Fans -> Danke Anja) konnte ca. 3 1/2 Stunden vor Mitternacht das Spiel (Fünf gegen Fünf, vier mal zehn Minuten) beginnen. Die Randberliner (Christian, Dirk, Jacob, Karsten, Nikolai, Norman und Willi) mit ihrer üblichen Zone, die Bewohner*innen aus der Mitte der Stadt mit verschiedenen Varianten in Abwehr und Angriff sowie Größenvorteilen.
Zu Art und Verlauf des Spiels müsste man eigentlich nur den alten Bericht aus dem Juni 2017 kopieren (schaut ruhig mal im Archiv nach). Soweit die Lunge reichte, Kampf und Einsatz auf beiden Seiten. Zur Halbzeit Köpenick mit +1 (23:22) auf dem Scorebord, am Ende mit +13 (44:31) auch der Sieger. Fazit: zwei Teams auf Augenhöhe, aber eines davon treffsicherer.
Danach gingen das Gros der Erschöpften (fast eineinhalb Dutzend) in eine Schankwirtschaft in Hallennähe, um Getränke zu sich zu nehmen und noch zu reden. Kurz bevor in der Kulturbrauerei die Mitternachtsglocke läutete, brachen die Randberliner wieder in Ihre Heimat auf.
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